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1334. Oktober 7. Ottmachau (act. et dat. i. Othmuchow).

non. Oct.

Nanker, Bischof v. Breslau, bek., daß er auf die Bitte der Bürger seiner Stadt Neisse ihren Mitbürgern, den Gebr. Albert u. Nikolaus, gen. Wechter, ihren Erben u. Nachfolgern für alle ihre Güter, die sie zu Goraschovicz (Graschwitz, Kr. Ottmachau) u. Czupycz (heute nur noch die Zaupitzmühle b. Giesmannsdorf, Kr. Neisse, vorhanden, vgl. Knie, 2. Aufl., S. 87) i. bischöfl. Lande Neisse besitzen und von den Gebr. Jancho, Michael u. Stanislaw gen. Ogekla [Vgl. darüber C. d. Sil. VII. 3, Reg. 2613 u. C. d. Sil. XIV, S. 26, Anm. 290] u. deren Schwester gekauft hatten, das deutsche Recht verliehen, u. sie durch sein Birett mit diesen Gütern investiert hat, so daß sie bei Klagen sich nicht vor dem polnischen Gericht, sondern nur vor dem deutschem u. zwar nur zu Ottmachau vor dem bischöfl. deutschen Richter zu verantworten haben.

Z.: Die Bresl. Domherren Heinrich v. Wyrbna (Würben) Archidiakon, Nik. v. Bancz Kantor a. h. Kreuz u. Joh. Kustos v. Oppeln, die Neisser Bürger Hermann d. Schreiber, Heynusscho Koufmann u. Hanco v. Krapicz u. a. v.


Bresl. Staatsarch. Urk. Kollegiatstift Neisse 24. Orig. Perg., von dessen Besieglung sich nur die grünroten Seidenfäden erhalten haben.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.